Die
Temperatur der hydrotherapeutischen Quellen beträgt 70° C
und wird auf 40, 36 und 34° C abgekühlt, wobei alle Wirkstoffe
erhalten bleiben.
Dieses erdige, jedoch klare schwefelhaltige Wasser
ist für therapeutische Aufgaben vorzüglich geeignet.
Der Schwefel
ist im Wasser in Form von Sulfat enthalten, das sich nur allmählich
und teilweise auflöst. Die restlichen Teile bleiben gebunden, sind
jedoch nicht so
stark vertreten, daß sie einen unangenehmen Schwefelgeruch auslösen würden.
Die sonstigen Mineralstoffe und die Gase bringen ihre Wirkung sowohl in
den
Badekuren, als auch in den Trinkkuren zur Geltung.

Die
Badekuren sind erfahrungsgemäß bei der Behandlung der folgenden
Erkrankungen erfolgreich:
Erkrankung der Bewegungsorgane, Muskel- und einige Nervenerkrankungen,
Nachbehandlungen bei Unfällen, gewisse Knochenveränderungen sowie
periphere Kreislaufstörungen.
Bei der
Behandlung rheumatischer Erkrankungen übt das Heilwasser seine
Wirkung teils mechanisch, teils durch Auflösen der Mineralstoffe aus.
Durch längere und regelmäßige Kuren können gute Erfolge bei
Erkrankungen
der Muskeln, Weichteile und Gelenke, nach Entzündungen und bei
Krankheiten
degenerativer Herkunft erreicht werden.
Rheumatische
Erkrankungen können sehr günstig durch Kuren beeinflußt werden,
die aus Kombinationen verschiedener Heilverfahren wie Bäder, Massagen,
Schlammpackungen, Elektro- und Bewegungstherapien bestehen.
Gute
Resultate sind bei der Auflösung der Folgezustände chronischer
Entzündungen erreichbar.
Die regelmäßigen
Badekuren sind von beruhigender Wirkung und können
bei verschiedenen Formen funktioneller Nervenerkrankungen, besonders der
Neurasthenie, gute Ergebnisse erzielen.
Der
Gasgehalt des Thermalwassers ist sehr bedeutend.
Aus der Analyse geht hervor, daß die Gase im Wasser in so großer Menge
vorhanden sind, daß die Oberfläche des mit dem Wasser in Berührung
gelangenden Körperteiles, mit einer gleichmäßigen Schicht
von Gasbläschen bedeckt ist.
Die Gas-Emission ist jedoch nicht so intensiv, daß ein Sprudeln entsteht.
Der Badegast fühlt aber trotzdem, daß es kein normales Wasserbad ist,
sondern als ob er in einem Bläschen-Mantel in das Wasser tauchte.
Auf diese Weise kann die gleiche Wirkung wie mit einem echten
Kohlensäurebad
erreicht werden.
Mit
modernen, allen Anforderungen entsprechenden Einrichtungen, eignet sich
das Kurzentrum der Margareteninsel für die verschiedenen Kombinations-
behandlungen wie Sitzbäder, Packungen, Unterwassermassagen,
Kohlensäurebäder und Streckgewichtsbäder. Für Schlammpackungen wird
Heilschlamm aus Hévíz mit Thermalwasser gemischt verwendet.
Zusätzlich werden auch andere Physiotherapien angeboten, wie z.B.
elektrische
Nieder- und Hochfrequenzbehandlungen (Iontophoresen, Galvanotherapien,
Interferenzstrom-, Ultraschall-, Kurzwellen-, Mikrowellen- und
Lichttherapien).
Das
Thermalwasser kann - im Rahmen einer kombinierten Behandlung -
im Elektro- und Zellenbädern angewandt werden, in denen die gelösten
Komponenten in die Haut eindringen.
Massage und Heilgymnastik bieten eine hervorragende Bewegungstherapie.
Eine moderne
zahnärztliche Abteilung ermöglicht alle Arten der konservierenden,
chirurgischen und prothetischen Zahnbehandlungen.
Die zeitgemäße
Komplexbehandlung wird durch ein (über große Praxis verfügendes) Ärzteteam
gesichert, neben dem auch gutgeschultes medizinisches
Fachpersonal die Besserung des Gesundheitszustandes der Kurgäste überwacht.

